Psychiatrische häusliche Krankenpflege
Psychiatrische häusliche Krankenpflege (pHKP) ist ein aufsuchendes sozialpsychiatrisches Unterstützungsangebot für Menschen mit psychischen Erkrankungen.
Wenn der Alltag zur Herausforderung wird und Ihnen ein verlässlicher Ansprechpartner fehlt – begleiten wir Sie. Persönlich, verbindlich und in Ihrem vertrauten Umfeld.
pHKP ist eine Regelleistung der gesetzlichen Krankenkassen.
Sie wird verordnet, um die fachärztliche Behandlung zu sichern, Klinikaufenthalte zu vermeiden oder zu verkürzen – damit Sie die Hilfe dort erhalten, wo sie gebraucht wird: bei Ihnen zu Hause.
Wer profitiert von pHKP?
Unser Hilfs- und Versorgungsangebot richtet sich an Menschen, die sich in belastenden oder krisenhaften Lebenssituationen befinden.
Wenn Sie spüren, dass Sie im Alltag an Ihre Belastungsgrenzen stoßen, wenn Ihr Leben aus dem Gleichgewicht geraten ist und alltägliche Anforderungen kaum noch zu bewältigen sind – dann kann psychiatrische häusliche Krankenpflege (pHKP) Sie unterstützen.
Unser Angebot richtet sich an Menschen jeden Alters – auch an Jugendliche, junge Erwachsene oder ältere Menschen, die psychische Belastungen erleben und sich professionelle Unterstützung im eigenen Lebensumfeld wünschen.
Was macht unsere pHKP besonders?
Dass wir Menschen auf Augenhöhe begegnen – mit Respekt, Verlässlichkeit und dem Willen, gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln.
Die psychiatrische häusliche Krankenpflege ist ein freiwilliges, aufsuchendes Unterstützungsangebot für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Sie wird im häuslichen Umfeld durch spezialisierte Fachpflegedienste wie die Galenos GmbH durchgeführt – als Ergänzung zur fachärztlichen oder therapeutischen Behandlung. pHKP ist keine Verpflichtung: Sie kann jederzeit beendet oder angepasst werden, sofern die persönliche Situation es erfordert.
Im Mittelpunkt stehen Ihre Bedürfnisse, Ihre Lebenswirklichkeit und Ihre Ziele. Wir nehmen uns Zeit für Sie, hören Ihnen aufmerksam zu und begleiten Sie in schwierigen Lebensphasen.
Gemeinsam entwickeln wir Wege, die zu Ihnen passen – und unterstützen Sie dabei, Klarheit zu gewinnen: in Gedanken, Gefühlen, Entscheidungen und Erwartungen.
Voraussetzungen für pHKP
Psychiatrische häusliche Krankenpflege (pHKP) ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen – unter bestimmten Voraussetzungen können Sie diese Unterstützung in Anspruch nehmen:
- Sie fühlen sich im Alltag zunehmend überfordert und Ihre Alltagsbewältigung ist beeinträchtigt
- Sie befinden sich aufgrund einer psychischen Erkrankung in fachärztlicher und/oder psychotherapeutischer Behandlung
- Sie sind bei einer gesetzlichen Krankenkasse versichert.
Wenn Sie Interesse an unserem Unterstützungsangebot haben, sprechen Sie bitte Ihren behandelnden Arzt oder Therapeuten direkt darauf an.
Die Verordnung von pHKP darf ausschließlich durch verordnungsberechtigte Fachärzte, Psychotherapeuten sowie weitere zur Verordnung berechtigte Berufsgruppen ausgestellt werden (vgl. Info-Mappe).
Sollten Sie sich aktuell in einem stationären Krankenhausaufenthalt befinden, wenden Sie sich frühzeitig an den zuständigen Sozialdienst. Bereits vor Ihrer Entlassung kann eine Anbindung an eine psychiatrische Institutsambulanz (PIA) erfolgen – insbesondere, wenn noch keine ambulante ärztliche oder therapeutische Anbindung besteht.
Kostenübernahme
Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten bei entsprechender ärztlicher Verordnung – in der Regel für bis zu 16 Wochen und bis zu 14 Einheiten pro Woche à 60 Minuten.
Zielsetzung der psychiatrischen häuslichen Krankenpflege (pHKP)
Unser vorrangiges Ziel ist es, gemeinsam mit Ihnen ein stabiles Selbstkonzept zu entwickeln – für ein Leben in größtmöglicher Unabhängigkeit, mit sozialer Teilhabe und neuer Zuversicht.
Darüber hinaus möchten wir Ihnen helfen, Orientierung zu gewinnen, Eigenverantwortung (wieder) zu entdecken und tragfähige Perspektiven für Ihre persönliche Lebenssituation zu entwickeln.
pHKP – Unterstützung, wo Hilfe gebraucht wird
Ein zentrales Merkmal unserer Arbeit ist die enge Zusammenarbeit mit allen relevanten Stellen im Sozial- und Gesundheitswesen – etwa mit Fachärzten, Kliniken, PIAs, Behörden, sozialen Trägern sowie Angeboten zur Teilhabe und Unterstützung. Wir vermitteln, koordinieren und begleiten – individuell und bedarfsorientiert.
Die psychiatrische häusliche Krankenpflege (pHKP) hilft, Versorgungslücken zu überbrücken: Zum Beispiel bei langen Wartezeiten auf einen Psychotherapieplatz oder andere weiterführende Maßnahmen.
Unser Ziel ist es, Orientierung und Hoffnung zu geben, wenn Zuversicht fehlt, Veränderungen verunsichern und neue Wege gefragt sind. Denn wir sind überzeugt, Psychiatrische Pflege ist mehr als Versorgung – sie ist Beziehung.
Was das für Sie praktisch bedeuten kann
Wir begleiten und unterstützen Sie in konfliktreichen oder krisenhaften Lebenslagen ebenso wie bei der Suche nach neuen beruflichen oder schulischen Perspektiven oder einem stabilen Wohnumfeld.
Auch bei alltäglichen Anforderungen stehen wir an Ihrer Seite, etwa im Kontakt mit Ämtern und Behörden, bei Schriftverkehr, Anträgen oder der Organisation passender Freizeitangebote.
Unsere Unterstützung ist so individuell wie Ihre Lebenslage – empathisch, verbindlich und lösungsorientiert. Wir sehen uns dabei nicht als Stellvertreter, sondern als Wegbegleiter. Auf Augenhöhe und mit Respekt vor Ihrer Lebenswirklichkeit.
Gemeinsam Wege finden – für ein selbstbestimmtes Leben
Veränderung beginnt mit dem Mut, neue Wege zu gehen. Wir sind an Ihrer Seite – damit das, was schwer ist, leichter werden kann.
Interessantes und Wissenswertes zur pHKP
Einleitung
Seit der Gründung unseres Dienstes im Jahr 2010 hat sich die psychiatrische häusliche Krankenpflege (pHKP) als ein hochwirksames Instrument zur ambulanten Versorgung psychisch erkrankter Menschen etabliert. Was zunächst ein ergänzendes Angebot war, hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend als eigenständiger, therapeutisch relevanter Baustein im Versorgungssystem bewährt – Die Erweiterung der Indikationen sowie die zunehmende Anerkennung durch weitere verordnungsberechtigte Berufsgruppen für psychiatrische häusliche Krankenpflege (aktuelle Übersicht siehe Info-Mappe) unterstreichen die Bedeutung der pHKP im therapeutischen Kontext. Insbesondere bei komplexen Diagnosen wie der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS).
Auf dieser Seite geben wir Einblick in die Hintergründe, Rahmenbedingungen und fachlichen Entwicklungen, die unsere Arbeit prägen. Wir zeigen auf, warum pHKP nicht nur notwendig, sondern in vielen Fällen auch wirksam ist – und welche Rolle sie im Zusammenspiel mit ärztlichen und psychotherapeutischen Maßnahmen spielt. Grundlage für unsere Betrachtung sind eigene Erfahrungen aus über einem Jahrzehnt Praxis, aktuelle wissenschaftliche Empfehlungen sowie ausgewählte Analysen, wie etwa die hier veröffentlichte Bachelorarbeit die sich mit der Wirksamkeit der pHKP im Vergleich zu klassischen Therapieverfahren bei PTBS beschäftigt.
Quelle: Wissenschaftliche Arbeit: „Ambulante psychiatrische Versorgung von Menschen mit Migrationshintergrund“ Autorin: Linda Arnemann (Bachelorarbeit im Sommersemester 2017 an der Hochschule Hannover – Fakultät V, Abteilung Pflege und Gesundheit)
Versorgungssituation pHKP
Die Rahmenbedingungen für die psychiatrische häusliche Krankenpflege haben sich seit 2017 deutlich verändert. Zwar wurde pHKP durch die Erweiterung der verordnungsfähigen Diagnosen – darunter auch die posttraumatische Belastungsstörung – sowie durch die Einbeziehung zusätzlicher Berufsgruppen in den Kreis der Verordnungsberechtigten gestärkt (s. Info-Mappe), doch hat sich die allgemeine Versorgungssituation im Gesundheitswesen nicht grundlegend verbessert.
Trotz zunehmender Anerkennung der pHKP bleibt die Realität von strukturellen Engpässen, einer angespannten Finanzierungslage und häufigen Kostenablehnungen durch Krankenkassen geprägt. Diese Entwicklung erschwert den Zugang zur Versorgung – insbesondere für Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf. Unser Anspruch ist es dennoch, eine qualitativ hochwertige, kontinuierliche Betreuung im häuslichen Umfeld sicherzustellen, die sich an den individuellen Ressourcen und Lebenslagen unserer Patienten orientiert.
Vor allem bei Patienten mit traumabezogenen Störungen zeigt sich, wie wirksam psychiatrische häusliche Krankenpflege sein kann – insbesondere dann, wenn Symptome komplex, stabilisierende Strukturen brüchig und ambulante Hilfen schwer erreichbar sind. Umso wichtiger ist es, die Grundlagen solcher Erkrankungen zu verstehen.
Was sind Traumafolgestörungen – PTBS?
Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) und andere Traumafolgestörungen entstehen als Reaktion auf extreme seelische Belastungen – etwa durch Gewalt, Missbrauch, Vernachlässigung, Krieg oder Flucht. Charakteristisch sind wiederkehrende Erinnerungen, anhaltende Anspannung, emotionale Taubheit, Reizbarkeit oder Rückzug. Auch körperliche Symptome wie Schlafstörungen oder Schmerzen sind häufig.
Ein wesentliches Merkmal: Viele Betroffene erleben keine unmittelbare Besserung nach der akuten Phase – Symptome können chronifizieren und den Alltag über Jahre beeinträchtigen. Besonders schwierig ist die Versorgung bei komplexen Traumafolgestörungen, etwa nach wiederholten oder frühkindlichen Traumata.
PTBS ist heute eine anerkannte Indikation für psychiatrische häusliche Krankenpflege. Verordnungen erfolgen zunehmend auch durch eine wachsende Zahl an Fachdisziplinen (vgl. Info-Mappe) – eine Entwicklung, die unserer täglichen Arbeit entspricht und die Handlungsspielräume deutlich erweitert hat.
Warum pHKP bei Traumafolgestörungen wirkt
Psychiatrische häusliche Krankenpflege ist mehr als nur Betreuung im häuslichen Umfeld – sie ist ein hochwirksames, strukturiertes Versorgungsangebot für Menschen, die an den Folgen traumatischer Erfahrungen leiden. Gerade bei Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) stoßen klassische ambulante Behandlungsformen oft an Grenzen: nicht nur aufgrund der Symptomatik der Betroffenen, sondern auch wegen der langen Wartezeiten und des anhaltenden Mangels an Therapieplätzen. Termine werden nicht eingehalten, therapeutische Impulse versanden, Rückzug und Desorganisation prägen den Alltag.
Hier setzt pHKP an. Durch eine kontinuierliche, verlässliche Beziehungsgestaltung im Lebensumfeld des Patienten entsteht ein stabilisierender Rahmen, in dem Vertrauen wachsen kann. Pflegefachkräfte mit psychiatrischer Zusatzausbildung arbeiten gezielt an Symptomen wie Anspannung, Vermeidung und sozialem Rückzug – alltagsnah und stets auf Augenhöhe. Dabei ist die pHKP kein Ersatz, sondern eine wertvolle Ergänzung zu psychotherapeutischer und fachärztlicher Behandlung.
Die Erfahrung zeigt: Regelmäßige pflegerische Interventionen können entscheidende Impulse setzen – etwa zur Aktivierung, zur Verbesserung von Schlaf und Tagestruktur oder zum Aufbau von Selbstwirksamkeit. Besonders bei Patienten, die durch klassische Angebote nicht mehr erreicht werden, erweist sich pHKP als Brücke zurück in therapeutische Prozesse.
Was braucht wirksame Versorgung?
Wirksame Versorgung beginnt dort, wo sie erreichbar, alltagsbezogen und fachlich fundiert gestaltet ist. Während Psychotherapie ein zentraler Bestandteil in der Behandlung von Traumafolgestörungen bleibt, zeigen sich in der Praxis strukturelle Engpässe: monatelange Wartezeiten, therapiebedingte Überforderung oder fehlende Stabilität im Alltag führen häufig dazu, dass notwendige Hilfen nicht greifen.
Psychiatrische häusliche Krankenpflege (pHKP) kann hier wirksam unterstützen. Sie bietet keine niedrigschwellige Betreuung, sondern professionelle Interventionen in krisenhaften Lebenslagen – durch spezialisierte Pflegefachkräfte direkt im häuslichen Umfeld. Ziel ist es, psychische Stabilität zu fördern, Symptome zu bearbeiten, den Alltag zu strukturieren und Rückfälle zu verhindern. Die Voraussetzungen für eine Verordnung für pHKP sind in den HKP-Richtlinien klar definiert.
pHKP wirkt, weil sie eine kontinuierliche, professionelle Begleitung in einem Setting ermöglicht, das den Lebensrealitäten der Betroffenen gerecht wird. Sie stärkt die therapeutische Allianz, fördert Selbstwirksamkeit – und schafft Raum für Stabilisierung, wo Therapie allein (noch) nicht greifen kann.
Stabilisieren – bevor Therapie greifen kann
Die Stabilisierungsphase ist ein zentraler Bestandteil in der Behandlung von Traumafolgestörungen. Sie bildet die notwendige Grundlage, bevor konfrontative oder tiefenpsychologische Verfahren beginnen können. Während Psychotherapeuten in dieser Phase häufig mit Methoden wie Psychoedukation, Ressourcenaktivierung oder Techniken wie „Flattern“ (vgl. Reddemann, 2005, S. 153) arbeiten, übernimmt die psychiatrische häusliche Krankenpflege (pHKP) die Aufgabe, diese Grundlagen alltagspraktisch zu verankern.
In unserer Arbeit erleben wir, wie entscheidend diese Phase für viele Patienten ist: Tagesstruktur aufbauen, Schlaf-Wach-Rhythmus stabilisieren, Selbstfürsorge stärken – all das sind Voraussetzungen, damit eine spätere Traumatherapie überhaupt greifen kann. Nicht selten scheitert diese nämlich nicht am Inhalt, sondern an fehlender Stabilität im Umfeld.
Die Bachelorarbeit (vgl. Arnemann, 2017, S. 42 ff.) beschreibt anschaulich, wie pHKP und psychotherapeutische Stabilisierung einander ergänzen. Pflegefachkräfte leisten hier keine Therapie, aber sie schaffen die Voraussetzungen dafür – durch kontinuierliche Präsenz, Beziehungsarbeit, Wiederholung, Ermutigung – und vor allem durch praktische Umsetzung im Alltag der Betroffenen.
Unsere Erfahrung bestätigt: Wer stabil ist, kann überhaupt erst reflektieren, sich öffnen – und heilen.
Ergänzen statt konkurrieren
Psychiatrische häusliche Krankenpflege ist kein Ersatz für Therapie – und will es auch nicht sein. Unsere Arbeit versteht sich als ergänzende Versorgungsform, die psychotherapeutische Prozesse begleiten, vorbereiten oder im Anschluss stabilisieren kann.
Gerade in komplexen Lebenslagen braucht es oft mehr als eine wöchentliche Sitzung. Kontinuität, Struktur, alltagspraktische Unterstützung – all das kann pHKP leisten. Nicht im Widerspruch zur therapeutischen Arbeit, sondern im Dienst desselben Ziels: Stabilisierung, Heilung, Teilhabe.
Wir wissen: Der Erfolg liegt nicht in der Abgrenzung, sondern in der Zusammenarbeit. Deshalb setzen wir auf ein tragfähiges, respektvolles Miteinander im Sinne unserer gemeinsamen Klientel.
Gemeinsame Wirkfaktoren – unterschiedliche Zugänge
Wirkfaktoren psychotherapeutischer Prozesse sind gut erforscht: tragfähige Beziehung, Ressourcenaktivierung, Struktur, Zielorientierung und das Gefühl von Selbstwirksamkeit (vgl. Grawe, 2004). Überrascht hat uns, wie sehr sich diese Faktoren auch in der psychiatrischen häuslichen Krankenpflege wiederfinden.
Denn auch wir arbeiten beziehungsorientiert, fördern Eigeninitiative, geben Halt und schaffen Alltagssicherheit – nicht im Therapiezimmer, sondern im Lebensumfeld des Patienten. Oft sind es gerade diese alltäglichen Begegnungen, die Veränderung ermöglichen: verlässlich, zugewandt, auf Augenhöhe.
Das zeigt: Auch wenn sich Methode und Berufsbild unterscheiden, können pHKP und Psychotherapie auf denselben Grundlagen aufbauen – und gemeinsam wirksam sein.
Fazit
Psychiatrische häusliche Krankenpflege ist kein Ersatz, sondern eine sinnvolle Ergänzung zur therapeutischen Behandlung. Sie wirkt dort, wo Stabilität gebraucht wird – alltagsnah, professionell und im engen Austausch mit anderen Berufsgruppen. Gemeinsam kann Versorgung gelingen.
Entwicklung der psychiatrischen häuslichen Krankenpflege (pHKP)
Seit ihrer Einführung als Regelleistung im Jahr 2004 hat sich die psychiatrische häusliche Krankenpflege (pHKP) schrittweise zu einem eigenständigen und anerkannten Versorgungsangebot entwickelt. Mit dem Vertrag nach § 132a Abs. 2 SGB V wurde 2017 ein bundeseinheitlicher Rahmen geschaffen, der Struktur, Inhalte und Qualifikationsanforderungen klar definiert.
In den folgenden Jahren wurde der Kreis der Verordnungsberechtigten erweitert – eine jeweils aktuelle Übersicht ist in unserer Info-Mappe hinterlegt. Auch die Indikationen wurden konkretisiert – darunter inzwischen explizit: posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS).
Parallel dazu wuchs die fachliche Anerkennung: Die psychiatrische häusliche Krankenpflege wurde zunehmend als wirksame Ergänzung zu stationärer und ambulanter psychiatrischer Behandlung verstanden. Heute steht pHKP für eine professionelle, beziehungsorientierte Pflege im häuslichen Umfeld, die insbesondere bei komplexen psychischen Erkrankungen Stabilität, Teilhabe und Lebensqualität fördert.
BAPP – Fachliche Vernetzung und Interessenvertretung
Die Bundesinitiative Ambulante Psychiatrische Pflege (BAPP) e.V. ist ein zentraler Akteur in der Weiterentwicklung der ambulanten psychiatrischen Pflege in Deutschland. Als Mitglied profitieren wir von einem starken Netzwerk, das den fachlichen Austausch fördert und sich aktiv für die Belange der pHKP einsetzt.
Weitere Informationen und aktuelle Entwicklungen finden Sie auf der offiziellen Website der BAPP
BAPP Bundesinitiative Ambulante Psychiatrische Pflege